Chris Barber (*17. April 1930 in Welwyn Garden City, Hertfordshire, England) ist ein britischer Jazzmusiker und Bandleader. Er ist vor allem für seine Arbeit im Bereich des traditionellen Jazz bekannt.
Barber wuchs in einer musikalischen Familie auf und interessierte sich früh für Jazz. In den 1950er Jahren gründete er die Chris Barber Jazz Band, die eine der erfolgreichsten und langlebigsten britischen Jazzbands wurde. Die Band spielte vor allem Dixieland- und Chicago-Stil Jazz und trug maßgeblich zur Popularisierung dieses Genres in Großbritannien bei.
Chris Barber und seine Band hatten zahlreiche Hits in den britischen Charts, darunter "Petite Fleur" und "Ice Cream". Sie tourten auch international und traten mit Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Big Bill Broonzy auf.
Barber war auch ein Pionier in der Verwendung von elektrischen Instrumenten im Jazz. In den 1960er Jahren führte er elektrische Bassgitarre und Schlagzeug in seine Band ein, was zu einem moderneren Sound führte und eine Brücke zum Blues und Rhythm and Blues schlug.
Obwohl Barber sich in den späteren Jahren von der Musikindustrie zurückzog, tritt er gelegentlich immer noch auf und wird als eine der bedeutendsten Figuren des britischen Jazz angesehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Lifetime Achievement Award des BBC Jazz Awards.
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